Gegen Rechtsextremismus

Nach dem Rechten sehen!
Laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (2010) sind vor allem ausländerfeindliche Vorurteile bei fast jedem vierten Bundesbürger vorhanden (24,7%), antisemitische Ressentiments bei jedem Zehnten (9,7%). Demgegenüber ist der organisierte Rechtsextremismus in Deutschland vergleichsweise klein...
Rechtsextreme Personen und Gruppen arbeiten vor allem regional. Ihre wichtigste Strategie ist seit einigen Jahren, vor Ort als engagierte Mitbürger aufzutreten und damit das negative Image der rechtsextremen Szene zu überwinden. Dies tun sie bewusst in Regionen, in denen es wenige alternative Angebote gibt, vor allem im ländlichen Raum. Dort werden dann Familienfeste angeboten, Fußballturniere ausgerichtet und Zeltlager aufgeschlagen. Zudem engagiert man sich etwa in einer Bürgerinitiative, als Jugendtrainer im Fußballverein, als Elternvertreterin in der Kita oder mit einer Unterschriftenaktion für den Erhalt der örtlichen Schule. Rechtsextreme Inhalte sollen dabei zunächst nicht im Vordergrund stehen, sind aber präsent. Dietmar Molthagen, in: DIE GEMEINDE 03/2012

Materialien zur Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus Friedrich Ebert Striftung

Initiativen und Projekte · aej

Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland

Unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ hat sich die "Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat - gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt" gegründet.

Grundlegendes Ziel von Augen auf - Zivilcourage zeigen ist es, als Initiative gegen Diskriminierung und Alltagsrassismus aufzustehen und Toleranz und Zivilcourage in Ostdeutschland zu fördern.
Back Up bietet eine Beratung für Opfer rechter Gewalt, deren FreundInnen und Angehörige sowie ZeugInnen.

Kirche und Rechtsextremismus

Rechts gegen rechts
Der unfreiwillgste Spendenlauf Deutschlands
Am 15. November 2014 gingen die Neonazis in Wunsiedel auf die Straße. Wir konnten sie nicht stoppen – aber wir konnten sie für was Sinnvolles laufen lassen: Und so wurde erstmals in der Geschichte ein rechter Trauermarsch in einen Spendenlauf umfunktioniert – ohne Wissen der Beteiligten. Für jeden gelaufenen Meter gingen 10 € an EXIT-Deutschland – das Aussteigerprogramm für Neonazis. Das Ergebnis: 10.000 € und jede Menge überraschte Rechte. Aber wir glauben, da geht immer noch mehr. Mit deiner Unterstützung. Mach dich stark gegen rechts – im Alltag, im Netz oder mit einer Spende.

Jede Neonazi-Anfrage im Rat bringt jetzt Geld für Anti-Neonazi-Programm
DORTMUND Jede Neonazi-Anfrage im Dortmund Rat leistet zukünftig einen Beitrag zum Kampf gegen Rechtsextremismus: Denn für die Anfragen der Parteien Die Rechte und NPD wollen die Grünen im Rat fünf Euro für das Nazi-Aussteigerprogramm „Come Back“ spenden. Vorbild ist eine bemerkenswerte Aktion aus Oberfranken (s.o.) Ruhr Nachrichten 20.11.2014